Zusammenfassung
Schon in den 1950er Jahren spüren einige deutsche Unternehmen einen Arbeitskräftemangel, woraufhin erste Anwerbe-Abkommen mit anderen Ländern geschlossen werden. Nur mithilfe der Arbeitsmigranten konnte Deutschland seine wirtschaftliche Blüte voll ausschöpfen. Von der Prosperität wiederum bekamen diese nur wenig mit und wurden zur mittellosen Arbeiterschicht degradiert. Der Film zeichnet die Geschichte der Arbeitsmigranten nach, berichtet von ihren Hoffnungen und Träumen im gelobten Land und der oft ernüchternden Realität in der deutschen Diaspora.
Machart
Der Beitrag arbeitet mit sowohl mit szenischen als auch mit dokumentarischen Elementen, um das Leben der Arbeitsmigranten erfahrbar zu machen.
Mithilfe von Reenactments wird die Anreise der Gastarbeiter und die erste Ankunft in Deutschland nachgestellt. Interviewpassagen und dokumentarische Szenen erzählen die Geschichte einer griechischen Arbeitsmigrantin, die von ihren Hoffnungen, aber auch von den gesellschaftlichen und kulturellen Hindernissen , die sie bis heute in Deutschland erfährt, berichtet.
Ein Soziologe der Universität Stuttgart verschafft einen gesellschafts-geschichtlichen Überblick über das Thema und über die von der deutschen Regierung und Gesellschaft wenig-durchdachten Implikationen des Anwerbens von ausländischen Arbeitskräften ohne eine nachhaltige Integrationspolitik, denn "man hat Arbeitskräfte gerufen, und es kamen Menschen. (Max Frisch)"
Präsentation
Filmakademie Baden-Württemberg, Ludwigsburg 2009