Zusammenfassung
In den USA und Kanada leben über 600 unterschiedliche indianische Ethnien, die man wiederum zehn unterschiedlichen Territorien, sogenannten "Kulturarealen" zuordnet. Die Montage, die die sechs im NONAM vertretenen Kulturareale – Arktis, Subarktis, NW-Küste, Kalifornien, Südwesten und Waldland - präsentiert, gibt einen atmosphärischen Einstieg in die Dauerausstellung und arbeitet dabei landschaftliche und kulturelle Verbindungen mithilfe imposanter Fotografien und einem ausgeklügelten Sound- und Musikdesign heraus. Auf diese Weise wird die Vielfalt und der kulturelle Reichtum Nordamerikas verdeutlicht.
Machart
Die Montage startet mit einer animierten Karte, die der Orientierung dient. Als Grundlage der Karte wurde jene Graphik und Schrift gewählt, die auch für die Legendentexte in der Ausstellung Verwendung fanden. Somit fügt sich die Bild- und Ton-Montage auch visuell organisch in das allgemeine Ausstellungskonzept des NONAM ein.
Da die Karte dem Zuschauer viele Informationen übermitteln soll, entwickelt sie sich in einem moderaten Tempo stetig weiter; die Karte wird mit Informationen angereichert und animiert sich von einer schlichten, aber hochwertigen Karte auf schwarzen Hintergrund mit leiser getragenen Musik hin zu einer aussagekräftigen und aufgeschlüsselten Karte, die mit Beschriftungen, Farben, Bewegungen, Hintergrund-Fotografien und verschiedenen Audiospuren arbeitet, um die unterschiedlichen Kulturareale herauszuarbeiten und zu charakterisieren.
Daraufhin folgen sechs Szenen (zugeordnet den sechs Kulturarealen), wovon jeweils die erste Fotografie mit einem aufwendigen 3D-Camera Tracking bearbeitet wurde - eine Technik die einem zwei-dimensionalen Bild einen realistischen 3D-Look verschafft. Der Zuschauer wird förmlich in die Landschaften eingesogen. In der Folge werden Landschaften, Flora und Fauna, und jeweils eine indigene Kultur vorgestellt sowie in weitere ausstellungsrelevante Themen eingeführt.
Hintergrund
Das Nordamerika Native Museum in Zürich ist das einzige Museum seiner Art in Europa, das sich mit den indigenen Kulturen Nordamerikas beschäftigt. Seine moderne, wohl-recherchierte Dauerausstellung gilt als wegweisend für eine zeitgemäße Präsentation der materiellen und immateriellen Kultur der indigenen Kulturen Nordamerikas.
Ergänzend zur Ausstellung, die sich auf die Präsentation der Exponate, ihrer Geschichte und Funktion fokussiert, dient der neue Medienraum des NONAM mit großen Flachbildschirm und gemütlicher Sitzecke dazu, weiter ausstellungsrelevante Inhalte visuell darzustellen, und Native Americans ein Gesicht und eine Stimme zu geben. Die Montage wird dort in einer Endlosschlaufe präsentiert und bietet dem Besucher einen stimmungsvollen Einstieg in das Museum.
Präsentation
Medienraum im NONAM – Nordamerika Native Museum, Zürich